
HÖRVERLUSTE SIND ENTSPRECHEND DER PATHOLOGIESTELLE DREI UNTERSCHIEDLICHE
- Konduktiver Hörverlust (in der Regel aufgrund von Erkrankungen des Außenohrs und des Mittelohrs),
- Sensorinoraler Hörverlust (Aufnahmeart) (aufgrund von Erkrankungen des Innenohrs, des Hörnervs und des Gehirns),
- Mixed (gemischter) Hörverlust (aufgrund des Vorliegens einer Krankheit in mehr als einer Region des Gehörgangs, nicht nur an einer Stelle).
STUFEN DES HÖRVERLUSTES
0 - 25 dB HL - Normales Hören
26 - 40 dB HL - Sehr leichter Hörverlust
41 - 55 dB HL - Leichter Hörverlust
56 - 70 dB HL - Mittlerer Hörverlust
71 - 90 dB HL - Fortgeschrittener Hörverlust
91 - + dB HL - Sehr fortgeschrittener Hörverlust
SYMPTOME DES HÖRVERLUSTES
- Schwierigkeiten beim Reden und der Wahrnehmung von anderen Geräuschen
- Tinnitus (hören von kontinuierlichen Klingeln, Brummen oder ähnliches)
- Besonders in lauten und überfüllten Umgebungen, die Geräusche und Wörter im Hintergrund nicht wahrnehmen können.
- Schwierigkeiten die Person am Telefon zu hören
- Die Personen gegenüber dazu zu bitten langsam, klar und laut zu sprechen
- In der Natur schwer zu hörenden Geräuschen, wie Vogelgeräusche nicht zu hören
- Den Ton von Fernseher oder Radio zu erhöhen.
- Das Vermeiden des Sprechens, weil das Hören schwer ist.
GRÜNDE DES HÖRVERLUSTES
Die Ursachen für Hörverlust lassen sich wie folgt in Teile des Ohrs unterteilen:
IN BEZUG AUF DAS AUSSENOHR
- Verstopfung durch Ohrenschmalz (Plug)
- Ohrenreinigung mit Fremdkörper (einschließlich Wattestäbchen)
- Auralatresie (angeborene Nicht-Entwicklung des äußeren Gehörgangs)
- Entzündung des äußeren Gehörgangs
- Tumoren des äußeren Gehörgangs
- Keine Ohrmuschel oder angeborene Deformität
IN BEZUG AUF DAS MITTELOHR
- Perforation des Trommelfells
- Tubenfunktionsstörung (Probleme mit der Ohr-Nasen-Röhre)
- Ansammlung von Flüssigkeit hinter dem Trommelfell
- Mittelohrentzündungen
- Ohrverkalkungen in Form von Otosklerose oder Tympanosklerose
- Trauma (Knochenbrüche etc.)
- Cholesteatoma,
- Tumoren des Mittelohrs
- Stoffwechsel- und Systemerkrankungen
- Genetische Übertragungskrankheiten.
IN BEZUG AUF INNENOHR UND HÖRNERVEN
- Entzündung des Innenohrs
- Infektionen (Mumps etc.)
- Ohr- und Kopfverletzungen
- Akustisches Trauma (Exposition gegenüber lauten Geräuschen)
- Innere ohrenschädigende Substanzen und Medikamente (Chemotherapeutika etc.)
- Plötzlich auftretender Hörverlust
- Presbykusis (Verlust durch Alter)
- Morbus Menière
- Tumore von Hörnerven
- Systemische Erkrankungen (Diabetes, Schilddrüse usw.)
- Einige Erkrankungen der Mutter während der Schwangerschaft
- Einige Medikamente, die in der Schwangerschaft eingenommen wurden
- Frühgeburt, Sauerstoffmangel während der Entbindung usw.
- Hoher Ikterus beim Neugeborenen
- Genetische Faktoren
HÖRVERLUSTDIAGNOSE
Es wird eine detaillierte körperliche Untersuchung durchgeführt. Wenn bei dieser Untersuchung keine Probleme zu sehen sind, werden andere Tests wie Audiometrie und Tympanometrie durchgeführt. Möglicherweise ist eine Computertomographie (CT) oder (MR) erforderlich.
BEHANDLUNG DES HÖRVERLUSTES
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache des Problems und dem Schweregrad der Erkrankung. Von einer einfachen Option wie der Entfernung von Ohrenschmalz bis zur Verwendung eines Hörgeräts können Behandlungsmethoden angewendet werden, die vom Cochlea-Implantat über das aktive Mittelohrimplantat und das knochenmontierte Implantat bis hin zu chirurgischen Eingriffen reichen.